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Showing posts from May, 2012

My Own Private Fast Food

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So. jetzt ist es so weit. Nachdem ich Pfingsten eine seitliche Aufnahme von mir gesehen habe, entschloss ich mich schlagartig (oder 2 Tage später) mit dem Kuchenbacken und -essen eine kleine Pause zu machen. So geht's nicht weiter. Wenn mich also jetzt die Finger jucken und  einen dicken Hefeteig walken wollen, trinke ich ganz langsam ein Glas Wasser. Oder ich mache mir schnell eine kleine Brotzeit. Zum Beispiel so was: eine kleine Zucchini raspeln, mit einer in Scheiben geschnittenen Frühlingszwiebel in ganz wenig Walnussöl rösten. Ein paar Cocktailtomaten vierteln und dazugeben, und dann den restlichen Couscous von gestern Abend drauf, mischen, braten, rühren, fertig. Als "Salat" ein paar Erbsensprossen, ein Tröpfchen Balsamico und eins vom Olivenöl. Sehr fein, aber ein Kuchen ist es halt nicht.  I had a bad shock the other day when I saw myself in a foto, sideways. Let's say it didn't look slim. One forgets that food leaves its traces. So I made a decision t

Polka Dot Life

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Die Terrasse erstrahlt wieder in Pünktchen, die Sonne schien das ganze Wochenende und meine gesamte - sehr überschaubare - Familie kam zum Essen. Wir machten in Gemeinschaftsarbeit ein feines Hähnchencurry mit einem Auberginen-Zucchinigemüse als Beilage. Fein, aber muss nicht fotografiert werden. ***** Our polka-dotted family fitted comfortably on my terrace for the Whitsun lunch on Sunday. We made a joint effort chicken curry, delicious but not that fotogenic. As a side dish, aubergines and courgettes  sauted in olive oil Als Nachspeise machte ich Erdbeertörtchen: auf einem wunderbaren Mürbteig, gebacken in der Muffinform, kommt geschmolzene Schokolade und in Schoko getauchte Erdbeeren. Den Mürbteig knetete ich diesmal aus 150g Dinkelmehl, 50g Puderzucker, 100g weicher Butter, einer Prise Salz und einem Eigelb. Köstlich! zergeht auf der Zunge! ***** For pudding, I made strawberry tarts of shortcrust pastry bake in a muffin tin, with melted chocolate and a chocolate-

Bin jetzt Profi!

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M it den Worten: "back du doch das für mich!" gab mir Maria von der Wirtschaft in Taglaching ein Rezeptbuch von Lea Linster, einen fertigen Mürbteig und eine Kiste mit Zutaten, alles bio, gell.  So streng habe ich mich wohl noch nie ans Rezept  gehalten, und die "Marlenchen" gelangen auch hervorragend. Mich erinnern sie geschmacklich an die Ischler Krapfen, die es in London im Café Mozart gab (RiP!). Ich werde sie wieder backen, aber dann schlage ich das Eiweiß steif und nehme mehr Maronenpüree und weniger Mandeln - mal sehen was rauskommt. Ich höre, die Dinger gingen weg wie warme Semmeln! *** Hier sind die malfatti, die bei uns zuhause blieben ***these are the odd ones I kept back for us M an mache einen Mürbteig, das Rezept gibt  250g Mehl und 125 Butter vor, man könnte aber noch 100g Puderzucker dazugeben. Den Teig auf bemehltem Brett ausrollen. Ich habe entdeckt dass das wunderbar geht wenn man zwischen Teig und Roller ein Stück Klarsichtfolie legt

A day in the life

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Nach einer Shopping-Ochsentour in der überfüllten Innenstadt genoss ich gestern ein Abendessen im Löwengarten unter Kastanien, mit mehreren Hugos (das sind die Getränke), Freund/innen, und gebratenem Spargel auf Salat mmmhm... Morgens ist es dann wieder schön, auf dem Land aufzuwachen, zum Gesang der Rasenmäher. Ich wandle in meinem Garten und schau nach, was die Schnecken übriggelassen haben: so weit alles. Bisher trägt mein Garten (oder "Garten") folgende Früchte: fünf Erbsen, drei Liliput-Zucchini, Thymianblüten, Sport, Spiel und Spannung. Endloses, zen-gleiches Vergnügen. In meiner amateurhaften Unerfahrung habe ich alles wild durcheinander gepflanzt und bin jetzt gespannt, was da raus kommt. Wo sind die Tomaten? Wo die Chilis? die Bohnen? Einzig die Erbsen, die kenne ich schon. Weiß jemand was, hier? Einer meiner gestern getätigten Einkäufe war eine Spätzlepresse, eine Empfehlung der freien Blogmitarbeiterin Seute Deern. Und siehe da - sie ist die Antwort auf die Fra

Lila Süßkram und eine Schokotarte fürs Giftschrankerl

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Die rot-weißen Fingernägel sind jetzt inzwischen wahrscheinlich abgekaut! These red-and-white fingernails must be bitten to the quick by now! Zum Glück ist mir Fußball letzten Endes wurscht, wer ko, der macht eben die Anderen K.O. *** Saturday was a disaster for Munich football fans...which leaves me out, luckily Viel wichtiger ist die Nachspeise. Hier mache ich ein Blaubeerparfait, inspiriert und adaptiert von der genialen photisserie , zusammengerührt im Nu aus 300g pürierten Blaubeeren aus der Tiefkühle, 100g saure Sahne und abgeriebener Zitronen- oder Limettenschale. 150g Zucker mit 3 Eigelb über einem köchelnden Wasserbad dick und schaumig schlagen. dann die Blaubeermasse sowie einen halben Becher geschlagenen Schlagrahm unterziehen. Etliche Stunden einfrieren, bei Bedarf aufschneiden und essen. This lovely parfait is so easy to make. Mix 300g frozen and defrosted blueberries with 100g of creme fraiche and lime zests. Then whisk 3 egg yolks with 80g sugar in a

Pizza mit Blümchen

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  Die Wiesen hier sind jetzt so saftig und bunt, man möchte sich hineinlegen und beneidet die Pferde, die sowas Schönes zu essen kriegen. *** Our meadows are so lush now, I just want to lie in them and eat them. I envy those horses, finally they are getting something decent to eat.   Wilder Salbei ist das, glaube ich - I think this is called wild sage In den letzen Tagen habe ich überall nur Pizza gesehen, in den Blogs, und zum Schluss auch in der "Essen und Trinken". Ich hielt mich auch ganz genau an das Rezept, nur konnte ich nicht glauben dass 5g Hefe genug sind für 500g Mehl, also nahm ich den ganzen Würfel (ich dachte, er meinte Trockenhefe...aber dann habe ich bei der Küchenschabe gesehen, dass sie auch 4 g frischen "Germ" auf 400g Mehl nimmt. Schaut euch bloss diesen Teig an - ich glaube er lebt. Aber die Pizza war trotzdem sehr essbar! Beide habe ich mit Olivenöl und Tomatenmark bestrichen, dann die eine mit Sardinen belegt und bunten T

Computer says no

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  Zwar habe ich gerade eigentlich zu wenig Zeit, mich mit meinem Computer rumzustreiten. Blogeinträge zu schreiben ist grauenhaft, ständig bockt er und behauptet „ein Skript mit langer Laufzeit verhindert, dass Blogger reagiert“. Was? Ich will schreiben, aber er bleibt einfach stehen.   Um diese paar Zeilen zu schreiben, brauchte ich zehn Anläufe. Diese Geduld bringe ich nicht auf. Kennt ihr das auch "blogger reagiert nicht"? Später: aber ich habe ein schlechtes Gewissen, Belgien so im Regen stehn zu lassen. Es gab ja ein paar richtig schöne Radeln-zwischen-Blumenwiesen-Tage, und dann ist es hier sehr SEHR idyllisch und ich muss dauernd fotografieren. Dann sitzt man im Taglachinger Biergarten, weil Mütterlein ihren Erdbeerkuchen braucht und sich ein bisschen ziert, wenn der Wirt sie zur Begrüßung küsst („de Busslerei mog i ned“), aber dann gnädig und erwartungsvoll nachgibt. Die beiden kennen sich sehr gut. Aber heute gehts schon wieder gach auf die Kalte Sophie* zu..

Belgien im Regen

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Dieses Wochenende steht für mich im Zeichen von Belgien - meine Arbeit verlangt dass ich vorhersage, was belgische Konsumenten im Jahr 2020 machen werden - Anregungen und Ideen willkommen!  Dazu regnet es - also ein perfektes Stimmungsbild. Wieviel lieber wäre ich mit der Vorspeisenplattlerin in Venedig oder mit meiner Schwester im Alentejo . Stattdessen multi-taske ich mit Belgien, Blog und Küche... Allerdings ist es hier nach einer zweitägigen Hitzewelle - mit Biergarten und genüsslichem Schwimmen im Steinsee -  besonders schön, feucht und maigrün, die Quittenbäume, die Margariten und der Flieder blühen und meine ersten Tomatensprossen spitzen durch die Erde. Der Regen hat auch das tägliche Traktorrennen auf unserer kleinen Straße beendet; das erste Heu ist eingefahren und die Gülle versickert schön langsam in der Erde. Alles duftet wieder. Auch in der Küche: zum Kaffee gibt es heute eine Clafoutis mit Ananas. Wenn man eine ganze Ananas kauft, bleibt nach der ersten Bege

The devil is in the eggs

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Derzeit ist meine Spielwiese wieder mal begrenzt; aber wann immer ich Zeit habe, spiele ich in meiner Küche und mache hübsche kleine Speisen. Gestern, zum Beispiel, spielte ich mit gekochten Eiern zum Thema Gelb.   Ich mischte die Dotter mit Creme Fraiche und einem winzigen Stück Chili und dekorierte das Ganze mit Forellenkaviar. Ja, auch sowas gibt's bei uns auf dem Lande. Dazu rührte ich schnell einen Bliniteig. Man muss ein Stückchen Hefe erst in lauwarmer Milch auflösen, fest rühren, dann Mehl, ein Ei und noch mehr Milch dazu bis es ein dicklicher Teig ist. Etwas stehen lassen und dann kleine Küchlein in Öl oder Butterschmalz rausbacken. Aber nicht immer habe ich Zeit und Lust, das Essen so elegant zu stylen! Öfter als man es in einem Foodblog sehen möchte, ist das Essen eine schnell improvisierte Angelegenheit nach dem Rumfortprinzip. Und nicht selten wird es vor der Glotze eingenommen, "Later with Jools" täglich auf ZDF Kultur, eine fabelhafte Musiksendu