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Showing posts from November, 2011

Retail Therapy

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Dank einer weiteren Zahn-TÜV-Aktion durfte ich gestern keinen Kaffee und drei Tage keinen Alkohol trinken. Ich darf derzeit nur weiches Zeug ohne Kanten essen, damit die nagelneue Zahnlücke nicht beschädigt wird. Davon später.Zur Zeit ist in meinen körperlichen Ersatzteillagern ganz schön was los, gleichzeitig hängt das Mütterlein am Sauerstoff, so dass manchmal eine gewisse Konkurrenz aufkommt, wer denn jetzt das "ältere G'lump" ist von uns beiden. Zur Belohnung - essen und trinken durfte ich nicht, sinnlos Geld ausgeben schon - habe ich mir gestern nach dem Zahnarzt ein wunderbares Paar Waldviertler Schuhe gekauft, eben keine für den Winter und das zu erwartende Regenwetter, sondern Wildleder-Tanzschühchen in Größe 9, richtige Mädi-Schuhe! Ihr Frauen da draußen, die ihr auf Riesenlatschen lebt, versteht vielleicht, wie hingerissen eine Frau ist, wenn sie in dieser Größe etwas kriegt was weder Turnschuh  noch "Unisex/NoSex"-Schuh ist. Später gab es dann da

1. Advent, nichts wie raus an die Sonne!

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Heute am 1. Advent ist es so strahlend blau und sonnig draußen, dass man bis zum Abend warten muss, bevor ein Lichtlein brennt. Plätzchen gehen aber immer, und ein paar Butterplätzchen habe ich gestern noch zusammengebracht, ohne größeren Schaden anzurichten. Sind ja auch einfach! Oma-Rezept unten, ich habe übrigens die doppelte Menge gebacken (früher war man bescheidener). Der Guss ist dank Granatapfelsaft rosa. The sky is ridiculously blue, no weather for lighting advent candles. Biscuits, however, can be eaten in all weathers, and yesterday I managed to bake a batch of butter cookies without any major disasters. In case you were wondering, I am back in the land of 20/20 vision, with my new glasses. The cookies are very easy, all you need is shape cutters. Knead 200g unsalted butter with 140g vanilla flavoured sugar and 280 g plain flour, smooth it with a couple of spoonfuls of cream or milk, then roll the pastry out flat and cut your favourites shapes. I covered them with

Fehlermeldung

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Wahrscheinlich hatte ich mir einfach zu viel vorgenommen, heute. Ein ganzer Tag frei, meine Mutter wieder zuhause, bestens versorgt und gut drauf.  Ein herrlich düsterer Nebeltag, geeignet für Kochexperimente. Alles ging schief. Die Kürbistorte kam als Kürbis-Baatz aus dem Ofen. Der Nebel lichtete sich, und ich musste dringend zwei Stunden durchs Moos wandern und sensationelle Fotos vom Rauhreif machen. Und zum Schluss machte ich perfekte Schokobrownies. Beim Transport vom Ofen zum Tisch fielen sie auf den Boden. Ich war ganz ruhig und klaubte die Brösel Stück für Stück auf - zum Glück hatte ich nachmittags noch staubgesaugt. Das Rezept für die Brownies ist übrigens kindisch einfach: 250g Butter mit 250g Schokolade deiner Wahl schmelzen 200 g   Zucker, braun oder weiß, mit 3 Eiern verrühren 200 g   Mehl, große Prise Zimt und 100 geriebene Mandeln reinmischen Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech ausstreichen. Bei 180° backen bis das Testmesser sau

Walnusspaste á la Melanie

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Es ist so weit, ich habe das Rezept 200 g Walnüsse gemahlen (mach ich immer mitm pürierstab) 200 g Butter schaumig rühren Dann 2 fein gehackte Knoblauchzehen 5 EL Tomatenmark 50 g Olivenöl Kräutersalz Pfeffer Kreuzkümmel Paprikapulver dazugeben und vermengen. Schmeckt zum Frühstück (s. Foto, Melanie links im Bild), zum Abendbrot, von Luisa auch zu Spaghetti getestet Utterly delicious garlicky walnut spread 200 g Walnuts, ground in a coffee grinder or with a handmixer 200 g butter whisk these to make a smooth puree then add: 2 finely chopped cloves of garlic 5  tblsp tomato puree 50 g olive oil herb infused salt pepper cumin ground in a mortar paprika powder Ideal for breakfast, lunch and tea. Also tried and tested on spaghetti.

Live Tweet aus Grafing

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Gestern  in der Bäckerei, stehen drei Frauen um die Verkäuferin herum und ich höre gerade das Ende des Satzes "..und jetzt woas i ned wos i mid dem Herrgott macha soi!" Darauf eine der Frauen: "Stäin doch in Gartn", und die dritte "Do konst dann amoi a Katz eigrobn". So fanden drei Hausfrauen auch für den Herrgott einen Nutzen.

Aktionstage

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Die Eurokrise , die lösen wir doch mit links. Nichts gegen die Probleme, mit denen ich diese Woche gekämpft habe: Meine Mutter im Krankenhaus, in Rosenheim. Ca. 40 Minuten Autofahrt - gottseidank abwechseln mit meiner Schwester (live aus dem Rosenheimer Krankenhaus hier . Das linke Auge ist immer noch entzündet. Neue Brille bestellt, ein Glas kostet 450 Euro. Donnerstag Nacht wach gelegen mit so grausigen Zahnschmerzen, dass ich am Freitag freiwillig den Zahnarzt um die lange aufgeschobenen Wurzelbehandlung bettelte. Aber nichts Schlimmes, wo nicht auch was Gutes rauskommt: Der Zahnarztbesuch bot mir die Gelegenheit, an diesem wunderbaren Freitagnachmittag mit betäubtem Unterkiefer durch den Englischen Garten zu wanken, und später, als ich den Mund wieder aufbrachte, im Café des Völkerkundemuseums eine göttliche Maronensuppe zu essen (perfektes Zahnlos-Essen). Und dann endete der Tag sogar noch ganz reizend. Luisa brachte zwei unserer Lieblings-Yoga-Yodelgruppefrauen vom Weibe

Fingernudeln ist kein Verb

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Hier ist einer von vielen Lösungsvorschlägen zum Thema "Was machen wir mit dem vielen übrigen Kartoffelbrei?" Wir schlagen ein Ei drüber und geben Mehl dazu, bis es eine Art fester Teig wird. Würzen: Meine Oma hat immer Majoran reingetan, auch Muskatnuss ist fein. Den Teig zu einer Rolle formen und Stückchen abschneiden und zu Fingern wuzeln (oder auch rollen).  In Öl oder Butterschmalz braun braten, und fertig sind die Fingernudeln, zu denen es meist Sauerkraut gab. This is just one of the many solutions on the topic of "what to do with leftover potatoes/mash". Potato "noodles" were one of the delights of my childhood, my grandmother usually accompanied them with healthy live-giving Sauerkraut. We were the pioneers of vegetarian food without knowing it. Make a dough with your mashed potatoes, flour and an egg, add marjoram and nutmeg. Make a dough roll and cut off small pieces which you turn into fingers with your palm, then fry them in the healthy, loca

A fistful of hallelujas and a fish pie

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Vielleicht hätten die Alarmglöckchen klingeln sollen, als ich entdeckte dass unser Nachbarort Nebelberg heißt. Nomen est omen, und so. Jedenfalls scheint hier der Nebel noch gemütlich  liegenzubleiben, wenn anderswo schon die Sonne scheint. Aber mei, es ist halt November. Und statt fruchtlos zu meckern, machte ich einen Fischauflauf (und nicht "Fischpastete", wie die fish pie in schlechten Übersetzungen oft genannt wird - ein schlichter Auflauf), frei nach Ottolenghi und Jamie Oliver . Mit Milch, Butter und geriebener Muskatnuss eine Menge Kartoffelbrei machen - was man mit den Resten machen kann, zeige ich demnächst. Zwei frische* und ein geräuchertes Fischfilet nach Wahl in ca. 1/2 l Milch einlegen. *da ich nicht an der Ostsee wohne, heißt "frisch" aus der Gefriertruhe des nächsten Supermarktes. Von dort kommen auch die Krabben, die ich in etwas Öl mit Frühlingszwiebeln, viel Petersilie und einer Prise Chiliflocken anbrate. Mit Chili muss man experimentieren, w

Shopping and eating

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Ein strahlendblauer Samstag, an dem einen nichts im Haus hielt. Und so machten wir den Wochenendeinkauf zur Abwechslung bei unserem örtlichen Öko-Dallmayer, dem Hofladen in Hermannsdorf. Die Frau vor uns in der Schlange kaufte für €80 Fleisch ein: man fühlte sich geradezu lächerlich nur mit einem Pfund Hackfleisch und ein paar Lammbratwürsten....aber später zu Hause, wurde das Ganze zu Lamm-Hotdogs verarbeitetet, dazu Wirsing. Eine feine Sache! Abends gab es dann Spaghetti Bolognese, ein Dauerbrenner im Hause 356. Es war wunderbar, den Blättern beim Fallen und den Hühnern beim frei herumlaufen zuzusehen. This bright blue Saturday called for a country outing, and we did the shopping in our local farm shop which happens to be a bit up-scale. A woman next to us in the queue was buying 80 euro's worth of meat which made our mince and lamb sausages look a bit pokey. However, accompanied by a fresh savoy cabbage, we turned out a couple of fine lamb hotdogs (lunch) and a rich SpagB

One-eyed in the mist

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Hat der Mond einen Hof, sagt die weise Smilla , wird das Wetter doof. Und saudoof war es heute, als ich in die Stadt fuhr, um mein Auge vorzuzeigen. Nächste Woche krieg ich eine Brille, dann kann ich endlich wieder funktionieren. Schluss mit herumkutschieren lassen von meiner Schwester, mit faul herumliegen und Hörbücher hören, mit Arbeit scheuen...Die Stadt voller Nebel und herrlichem junk food, und ich kaufte die ersten Granatäpfel. Bei Mc** gibts gerade Asiatisches Wontons with a sesame dip at Mc** - delicious The queue outside the new Thai take-away where I used to live Die Schlange vor dem neuen Thai Fastfoodladen am Rotkreuzplatz Donnersberger Brücke, not too sadly missed... They say when the moon has an aureole, the weather will turn crap. I went into town to have my eyes checked, it seems I will have glasses and 80% sight next week - no more being chauffeured around by my patient sister, lying on the sofa with audio books, shirking work. Last night moon's aureole was pr

Nocken, gar nicht fad

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Da mein Auge noch keine erkennbaren Dioptrien anzeigt, bin ich sicht-lich noch eingeschränkt, aber in der Küche schon wieder recht aktiv. Gestern machte ich mich an die "Wolke Sieben", ein Rezept von Nicky"Delicious Days", deren Kochbuch ich gerne auch einäugig lese. Wie alle besten Rezepte ist es kindisch einfach zu machen und köstlich. Man mische: 500g Quark (und zwar keinen mageren, bitte), das Ausgekratzte einer Vanilleschote, die Schale einer Biozitrone (ich schüttete auch ein bisserl Saft rein) und 50g Zucker, und hebt einen Becher geschlagenen Schlagrahm darunter. Das Ganze in ein Drahtsieb schütten, welches mit einer Mullwindel ausgelegt ist. Über Nacht das Sieb im Kühlschrank in eine Schüssel austropfen lassen, dann kann man prächtige Nockerl formen. Bemerkung am Rande: Der (Bio)Quark war komplett abgelaufen - ich sage jetzt nicht wie lang. Und er war frisch und genießbar. So viel zum Thema Ablauffristen bei Lebensmitteln. Irgendwie passt dazu die P

Suppenkaspersonntag

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So richtig als Adlerauge kann ich mein gerötetes Sorgenkind noch nicht bezeichnen. Es stellte sich heraus, dass ein kleiner Schnitt auf der Bindehaut (zum Glück nicht auf der Hornhaut) ist, Woher, bleibt rätselhaft. Also muss ich weiterhin mit Tropfen und Salben hantieren. Aber Geduld! Und falls jemand mal AugenOP-Ratschläge braucht, kommt vertrauensvoll zu mir, ich weiß jetzt Bescheid... All dies hielt mich nicht davon ab, am Samstag mit Luisa und Evi am Chiemsee zu jodeln, dass die Schwarten krachten. Luisa schwamm im Chiemsee, und Evis Hund Raika jodelte mit. Am Sonntag machte ich eine feine Selleriesuppe: Zwiebeln in Rapsöl und Butter anbraten, einen Selleriekopf in Stückchen hacken und mit anbraten, dann eine große Kartoffel, geschält und gewürfelt, und ein paar gehackte Thymianblättchen und Petersilie dazugeben. Mit Fleischsuppe (die meine Mutter immer noch aus Knochen kocht und uns "Kindern" gibt) und Wasser aufgießen und köcheln, dann mit dem Zauberstab pürier

Königin unter den Blinden

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Danke, danke, danke! Eure vielen guten Wünsche haben mich begleitet und es hat geklappt! Mit meiner schützenden schwarzen Augenklappe bin ich derzeit ein lebendes Aushängeschild für die Piratenpartei, und ich fühle mich auch ein bisschen wie die wahnsinnige Vorhangschneiderin in "Twin Peaks" - weiß noch jemand, wie die hieß? Abgesehen von einem kleinen Kratzer an der Hornhaut, dank dessen ich mir jetz noch Antibiotika reintröpfeln muss, ist alles genauso glatt gegangen wie ich es von allen Seiten gehört hatte, und kann jetzt sagen: keine Angst von Linsentransplant. Tatsächlich angenehmer als Zahnarzt, trotz Lokalnarkose direkt neben das AUUUUUUge. Man muss einfach vorher auf Beruhigungsspritze bestehen, dann summt man auf dem Heimweg so selig vor sich hin, dass der Begleiter neidisch sagt "ich will auch so eine Spritze!" Ich verbrachte zwei Nächte bei meiner Freundin J. und genoss die vertraute Neuhauser Umgebung und den "Mädelabend" im Löwi. Auf die A-F