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Showing posts from December, 2010

it's the last day of 2010..

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Ich wünsche euch allen da draußen in München, in Wien, im Waldviertel, in Bremen, in California, in London, in der Schweiz, in Frankreich, in Italien, und überhaupt überall in der ganzen Blogwelt EIN WUNDERSCHÖNES NEUES JAHR "=!! nein Schm arrn, 2011! I wish all you out there in London, Australia, New Zealand, Canada, The Rockies, Alaska, America and the rest of the english speaking blog world ALL THE BEST FOR THE New Year 2011!

Kultur und Nudelsuppe

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Ich hatte das Bedürfnis nach einem warmen Nudelsupperl heute, nach dem vielen Süßkram, und da ging ich zu unserer local Asia-Snackbar in der Nymphenburger Straße, gleich beim Rotkreuzplatz. Leider muss ich sagen, ich war nicht begeistert: diese Udon-Nudeln sind so greislich lätschert, und das Kimchi das die Suppe belebte, war so leblos, dass ich mich nach einer guten alten Minestrone sehnte. Dabei gab's in London bei Wagamama sooo allerleckerste Nudelsuppen, zum Reinlegen, und auch zum Essen. München ist da vielleicht ein bisschen unterbelichtet. Oder kennt jemand wirklich leckere Nudelbars hier? Übrigens war ich heute auch im Stadtmuseum, in der Fotoretrospektive von Herlinde Kölbl und war schwer beeindruckt von vielem. Am Allermeisten von dem Raum mit jüdischen Porträts , den ich allen empfehle, die hin und wieder a) vor sich hingrummeln dass "irgendwann Schluss sein muss mit der Betroffenheit", und b) Israels Wehrpolitik mit den Nazis vergleichen. Ich verstehe natürlic

Zwei Abflüge und ein Umzug

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Morgen machen sich zwei meiner Freunde monatelang nach Indien davon, während ein paar andere liebe Menschen gerade aus London wieder nach München zurück gezogen sind und weitere liebe Menschen einfach hier bleiben. Zu diesen und anderen Theme gab es heute eine kleine Spätnachmittagseinladung bei mir, wo ich mal wieder meine geballte Backkunst ausleben konnte. Den Sticky-toffee-pudding-Kuchen kennen wir ja schon von hier , und er gelang beim zweiten Mal sogar noch besser. Da Freundin C., die sonst zuverlässig immer die Tarte Tatin mitbringt, kurzfristig wegen Grippe ausfiel, backte ich in der Früh noch schnell 18 Schokomuffins, oder sind das jetzt cupcakes? Dazu gab's die funghi trifolati und Ziegenkäsebruschette von Luisa, und eine vorgekochte Dhalsuppe. Und zum "Tee" gehört natürlich auch der Sekt: ein Crémant de Loire, ja, vom Aldi. Meine Geheimwaffe. 5,99. Brut. Lecker. 140 g Zartbitterschokolade (was für ein schönes Wort!) im Wasserbad schmelzen,  100 g Rohrohrzucker

Resterlverwertung

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Alle Fotos können durch klicken vergrößert werden! Am ersten Feiertag hatte ich die glänzende Idee, das übrig gebliebene Lammhaxerl mit einer Zwiebel durch den von ganz oben auf dem Küchenschrank runter gewuchteten Fleischwolf zu drehen (auch ich kann grausam sein, wenn auch nicht so grausam wie die verkommenen Finanzhaie im Tatort gestern abend ) und mit der verbliebenen Sauce aufzukochen. Der Fleischwolf ist eine Wunderwerk der Technik, dazu funktioniert er ganz ohne Strom, nur mit beträchtlicher Muskelkraft! ein Erbstück von meiner Tante Fränzi, der einzigen wirklich passionierte Köchin in meiner Familie (das heißt nicht, dass meine Oma nicht super kochte, aber eben nicht aus Passion, sondern um uns am Leben zu erhalten. Tante Fränzi hatte keine Kinder, nur ihren Mann, den Gustl, und den Dackel, Dixi).  Haschee ist ein Lieblingsgericht aus meiner Kindheit, die einzige Form, in der mir Fleisch schmeckte. Dazu gab's die bekannten Hasselbacks , als Grün etwas Feldsalat. Da lang

Thank you and - good night

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Schöne Bescherung, gestern! Eigentlich wollten wir uns ja nichts schenken, und dann übertraf die Familie sich im Rahmen des "nur was Kleines" mit reizenden, liebevoll ausgesuchten, großzügigen Geschenken: Lippenstifte, Bücher, Guglhupfförmchen... Zum Essen hatten wir uns auf Fleischpflanzerl mit Kartoffelsalat geeinigt, gefolgt vom traditionellen Standkonzert auf dem Marktplatz, wo Grafing zwei Strophen von "Stille Nacht" mitsingen darf bevor es heim zur Bescherung geht. Dass im letzten Moment noch Schnee fiel, war ein besonderer Gag. Die Nachbarn kamen, wie immer, mit einem Teller Plätzchen (stöhn!) undefinierbaren Canapés und bezaubernden Weihnachtsgrüßen. Wir sangen auf Wunsch der Lieblingsnichte Weihnachtslieder in drei Sprachen (deutsch, bayrisch und englisch) und tranken den leckeren Sekt aus Monsaraz, für den Luisa eine Ausnahme von ihrer "NUR Handgepäck"-Regel gemacht hatte. Bevor Mutti mit temperamentvollen Gesten auch noch ein drittes Glas umnie

Zefix, der Heiligabend naht!

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Noch nie habe ich so wenig Weihnachtsgefühle gehabt wie dieses Jahr, wo es so viele andere Dinge gibt die meine Aufmerksamkeit beanspruchen. Jetzt ist auch noch die Kulisse, der Schnee, weg und damit auch die letzte Chance, sich einfach sentimental reinfallen zu lassen. Und dann fällt es auch noch auf ein Wochenende! Dieses Jahr ist das erste, seit ich wieder in Deutschland bin, wo wir nicht mal einen Baum haben. Mein Christbaumspitz ist bei meiner Mutter, wo die Familie sich am Heiligabend versammeln wird. Ich erinnere mich an meine Oma, fassungslos war ich weil es ihr "wurscht" war, was sie zu Weihnachten bekommt - es war eh immer 4711...Jetzt reden wir auch jedes Jahr davon, uns nichts mehr zu schenken, knicken aber zum Glück im letzten Moment immer ein. Wenn man nicht an diese Ochs-und-Esel-Geschichte glaubt, keine riesigen Fressgelage macht, keine Geschenke austauscht, sich als Familie sowieso oft und gerne sieht, kommt schon mal die Frage auf: Wozu Weihnachten? Als K

Vorweihnachtsgeschenk für alle Nicht-Bayern

http://www.youtube.com/watch?v=pp4Ril_ZyAU&feature=related

Frisöre und Cafés

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Heute ergriff ich die letzte Chance, den Trauerrand aus meinen Haaren entfernen zu lassen, wie immer im Salon Klartext , für nur zehn Euro. Jetzt könnte ich mich wieder ohne Mütze blicken lassen, wenn es weiter so crazy warm bleibt! Danach lockte mich B. in das neue Café im Vorderhaus (Augustenstr.77), wo wir uns ein köstliches kleines Mittagessen genehmigten. Ein fescher Wirt aus Südtirol, der Piadine, Tramezzini und Vinschgauer in den Toaster schiebt wie man sie sonst erst südlich des Brenners im Autogrill an der Autostrada del Sole kriegt. Frische Säfte, gute Suppen (Erbsensuppe von frischen Erbsen €2,90), und dazu Meinl-Kaffee. Der gar nicht schlecht ist, obwohl er hier natürlich nicht den Kultstatus von Hausbrandt oder Illy genießt. Auf den Schaukelsitzen muss man den Kaffee allerdings gut festhalten...Heimzu mit dem Rad, ganz ohne Rutschen. Klar, Weihnachten kommt, Schnee weg.    "Mia san koane Gäste, mia san Handwerker" - Grüße nach Wasserburg! Today I gra

Und am sechsten Tag war Ruhe!

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Sonntag. Unser Besuch am Flughafen und hofft, heute noch nach Stansted zu kommen. Mutter zufrieden daheim inmitten der sie umschwebenden Geburtstagswünsche. Rest der Familie lehnt sich zurück - und siehe, es war gut. Gestern zeigten wir Debbie die neue Heimat, und ich zahlte die Ablösung für die neue Küche: die Sache nimmt Form an. Wir gingen im Schnee spazieren, besuchten etliche Glühweinmärkte und vor allem ratschten wir und backten Butterplätzchen, die wir kreativ bearbeiteten. Kochen rückte eher in den Hintergrund, mal ein Fenchelrisotto, Micks gesunde Suppe, Bruschette und dazu ein Fläschchen bester Prosecco. Und jetzt nix wie raus in den blauen Himmel. Sunday. Debbie waiting in Munich airport, hoping to be let in to Stansted. Mother happy in the afterglow of her birthday celebrations. The rest of the family recovering, relaxing, reading. Yesterday we showed Debbie the new country abode, and I handed over the down payment for the new kitchen: the plot is thickening. Over

Koid is'!

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Eingehüllt in dicke graue Wollstrumpfhosen, meine Haare schon mit ziemlich breitem weißen Todesstreifen, dicke Tasse Milchkaffee an meiner Seite, sehe ich aus wie die Illustration des charmanten Chansons, das ein hässlicher kleiner französischer Zwerg mal seiner Geliebten widmete "du lässt disch gehn, du lässt disch gehn".  Stimmt. Ich habe andere Sorgen. Muss mal wieder einen Artikel zusammenkleistern, diesmal über "the new conservatism", und dann meinen gräßlichen Schweizer Tourismusmarkt korrigieren. Bitte erinnert mich daran: NIE wieder ich einen großen Job annehmen, nur noch kurze schnelle Artikelchen.  Morgen is a Ruah, da kommt meine Freundin aus London, und am Samstag feiert das Mütterlein ihren 88.Geburtstag mit dem üblichen Open House. 88 darf man auch wirklich feiern, und wir "Kinder" eilen dann zwischen Küche und Wohnzimmer hin und her, servieren Weißwürste, Weißbier, Kaffee und Kuchen, gefolgt von Einlagen ihrer reizenden Singgruppe. Und nächs

Twitterkipferl

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Dem Schneesturm trotzten wir gestern ohne größere Verwehungen, aber man sieht sich schon das weite weißgraue Land an! So ist das dann hier! Aber, naja, es ist ja nicht das Waldviertel! Heute dann Feuchtkälte, Kopfweh und ein missglückter Ausflug in die Stadt, in der U-Bahn von Bayernfans fast erdrückt, in den Straßen ein Slalom durch die wild konsumierenden Pelzmützenträger, und nichts wie heim aufs Sofa. A Ruah is. Die Lieblingsnichte war kurz reingeweht und verbreitete Sonnenschein. Meine Schwester ist trotz Wetter pünktlich abgeflogen, der Sonne entgegen. Mütterlein kocht sich daheim a Henahaxn. Engländer hört nebenan Musik Die Welt ist in Ordnung, nichts wird von mir verlangt. Da back ich doch mal schnell die Twitterkipferl! Twitter-Original, Quelle: SZ Magazin vom 3.12, (also nicht das von der Kaltmamsell genial zerlegte Magazin von diesem Samstag). mix300g flr/125g sug/ 1pkg vanilsug/3yolks; +250g soft buttr/125g grnd almond; rest ~h; form kipferl; ~15m@170°C; immed strw w van

Linsen im Schneesturm

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Ausgerechnet heute, wo wir uns die Wohnung ansehen wollen, kommt der Engländer morgens mit schreckgeweiteten Augen an:"Schau mal aus dem Fenster!" Schneesturm! Mhm. Und wir raus in die weiße Wildnis. Aber dann sieht man wenigstens die neue Heimat gleich in extremer Überlebensform. Unbedingt ein Teelicht mitnehmen, angeblich erfriert man im Auto nicht wenn man ein Teelicht anzündet. Und dann denke ich plötzlich - hallo, wir fahren nach GRAFING!! Dort draußen habe ich zwanzig zarte Kinderwinter ohne Frostbeulen überlebt, auch mit mehr Schnee als heute. Aber man wird halt nicht sorgloser im Alter, so viel ist klar. Als Überlebensgrundlage gibt's heute mittag noch eine Dhal-Suppe (wer keine Curryzutaten im Hause hat, macht eben rote Linsensuppe - die übrigens beim Kochen gelb wird). Eine Zwiebel und zwei Frühlingszwiebeln klein schneiden und in Rapsöl oder Sonnenblumenöl anschwitzen. Ein daumennagelgroßes Stück Ingwer und zwei (oder natürlich mehr, wer will) Knoblauchzehen

Puddingwelten

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Ich fand es lustig dass die Süddeutsche in ihrer letzten "Freitagsküche" ein Special über englische Puddings brachte. Nur vor wenigen Wochen beschrieb ich hier meinen Sticky Toffee Pudding, und jetzt wurde er sogar in der SZ gepriesen. Es stimmt, dass englische Puddings einen altmodisch-umständlichen Zauber haben, etwas von Upper Class, man sieht förmlich die mehlbestäubte Köchin, die ihn mit Schnur umwickelt ins Wasserbad packt. Es gibt auch einen Yorkshire pudding, aber das ist eine andere Geschichte.  Die Idee, das ganze Nachspeisen-Genre als "pudding" zu bezeichnen, kommt nicht umsonst aus der Sprache der englischen Oberschicht, die das Wort "dessert" als non-U, also Unterschichtssprache, abtut. Was wir deutschen Kinder als Pudding kennenlernten, heißt dort "blancmange", und hat bei weitem nicht den Stellenwert von Dr.Oetkers Feinstem. Übrigens, Dr.Oetkers Beitrag zur deutschen Sprache hat mich seit der Kindheit nicht mehr losgelassen: &quo

Küchen und so

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Offensichtlich habe ich mit einem Bild beim letzten Eintrag falsche Assoziationen erweckt: das war NICHT die neue Küche. Die ist zwar schön, aber keine Gaststube mit Kachelofen. Das Foto stammt aus meiner zukünftigen Stamm-kneipe, der Wirtschaft in Taglaching. Die ist so schön, dass ich sie eigentlich geheim halten möchte, aber dann will ich auch wieder, dass möglichst viele Leute rausfahren um ihr Bestehen zu sichern.  (Diese Nachspeise aus Schwedenmilch gibt's dort, zum Beispiel.) Ebenfalls in der Nähe ist Herrmannsdorf, die Heimat der glücklichsten Schweine Deutschlands, wo wir gestern mit unserer kauflustigen aber kritischen Mutter den Weihnachtsmarkt besuchten ("Die Mütze steht Ihnen aber gut!""Naa, de gfoit ma garned"). Sie kaufte also nichts, während ich einen Verkaufsstand mit wunderschönem alten französischen Geschirr fand, das genau in die riesige Bauernküche meiner Träume passt, in der ich wie Sarah Wiener in Gummistiefeln rumrenne, in einem gep

Würfel gefallen, Umzug naht.

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Alle haben gewonnen: offensichtlich kennen meine LeserInnen mich besser als ich selbst. Die einzige, die überrascht und aufgeregt ist über die bevorstehende Veränderung bin nämlich ich! Denn es stimmt - ich ziehe hinaus aus der Stadt, in den wilden Osten. Im Haus wo meine Schwester wohnt, wurde überraschend die Nachbarwohnung frei und ich musste mich ganz schnell entscheiden. Warum das alles? weil schon lange klar war, dass die Wohnung in München irgenwann unbezahlbar wird: schon eine Mieterhöhung wäre bedrückend geworden. Ich will der drohenden und von überall heraufbeschworenen Altersarmut vorbeugen, indem ich meine Lebenshaltungskosten früh reduziere und so auch noch reisen, kochen, neue Kameras, und jetzt vielleicht auch ein fahrbares Auto kaufen kann...  Ausschlaggebend war der Gewinn an Lebensqualität: die Küche (dazu noch viel, viel mehr, später)! die Terrasse! der Garten! die Landschaft! Der Steinsee...der Egglburger See...Irgendwie auch das liebe Grafing, wo ich aufgewachse

Denkpause, oder Lunch Break

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 Kann mir übrigens jemand erklären, wie das Übergrillen einer Creme Brulée mit diesem Flammenwerfer geht? Ich habe mir mal so eine Lötlampe als Foodie-Accessoire gekauft, mit der man angeblich der Creme und anderem den letzten verbrannten Schliff geben kann. Aber das Ding macht mir Angst - habe ich hier was falsches gekauft? Zum Grillen von Paprikas habe ich im Übrigen schon einfachere Methoden gekannt - zum Beispiel im Backofen erhitzen und dann in einen Plastikbeutel stecken, dann geht die Haut sehr leicht ab. Can anyone explain to me how these little flame throwers work? they are f`**laming scary. I got this blow torch some time ago because it seemed to be an absolute must-have for people who wanted to be taken seriously as foodies. But I have used easier methods to skin peppers, for example: sticking them in the oven and then in a plastic bag until the skin peels off easily. How do you brown a creme brulée without singeing your hair?

Tief eingeschneite Katz, will nicht so recht aus dem Sack.

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Hier ist schon mal ein Tipp wo es hingehen wird...Ich freu mich total drauf, aber vor allem jetzt bei sibirischem Schnee habe ich Momente, wo mir nur ein Wort einfällt: "KREISCH"!!!! Dann denke ich an Brischitt und freu mich wieder. Und schau mal, wem ich in einem deutschen Drogeriemarkt begegnet bin! Thanks to Isabel, here is a hint at where I'll be going...I am very excited but in these days of snow drifts all I can think is - YIKES!!! The above picture is a little salute to French-Swiss farming blogger - or is it blogging farmer - Brigitte aka Smilla .